Heute reißen wir die Vorurteilsmauer gegenüber Bankenvertreter nieder! Ihr glaubt mir nicht? Dann darfst du jetzt keinesfalls aufhören zu lesen, denn hier bekommst du das Gegenteil bewiesen! Ich durfte nämlich mit den Vertretern der drei Regionalbanken – Volksbank, Sparkasse und Raiffeisenbank – sprechen und habe dabei spannende Einblicke über deren Hobbies gewinnen können.

Udo Baumgartner

Volksbank Amstetten

Zu Beginn haben ich ein paar allgemeine Fragen: Wie lange gehen Sie Ihrer Leidenschaft, dem Billard spielen, schon nach und wie haben Sie diese überhaupt entdeckt?

Ich wurde durch einen Schulfreund auf das Billardspielen aufmerksam. Ich war dann relativ schnell Feuer und Flamme, da es nicht das allseits bekannte Pool-Billard war, sondern Carambol-Billard. Bei dieser Art von Billard hat der Tisch keine Löcher und es sind auch nur drei Kugeln im Spiel. Es gibt dabei noch einige unterschiedliche Disziplinen, aber ich konzentriere mich vorrangig auf „Dreiband“.

Somit gehe ich dieser Randsportart bereits seit über 25 Jahren nach!

Wie gut schätzen Sie Ihr Können im Billard ein und was waren bis dato Ihre größten Erfolge?

Ich würde mich selbst als talentiert bezeichnen 😉 … Gerade in den letzten Jahren war ich sicher kein Trainingsweltmeister und daher bin ich stolz darauf, dass ich die Mehrheit meiner Matches gewinnen kann!

Zu meinen größten Erfolgen zähle ich viele Top 3-Platzierungen bei Landesmeisterschaften (Einzeln sowie Mannschaft), einige Turniersiege, die Teilnahme über einige Jahre hinweg bei der Mannschaftsmeisterschaft in der höchsten Spielklasse Österreichs sowie zwei Teilnahmen bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften! Meine beste Platzierung in der Österreichweiten Rangliste in der Disziplin Dreiband war Platz 7.

Billard wirkt für Außenstehende eher wie eine Sportart, bei der nur die eigene Leistung für den Erfolg Gewicht hat – sind Sie auch dieser Meinung oder können Sie uns hier eines Besseren belehren?

Ja, das stimmt so – am Billardtisch ist jeder für seine Leistung selbst verantwortlich und man spielt jedes Match für sich, wobei es während einer Saison neben Einzelturnieren natürlich auch Mannschaftsmeisterschaften gibt, an denen man teilnehmen kann.

Ich selber würde mich dennoch als großen Teamplayer bezeichnen. Das war früher beim Fußballspielen schon so und vor allem jetzt im Beruf sehe ich das auch als eine meiner größten Stärken an!

Wenn man von der Sportart „Billard“ hört, wirkt es eher so, als wäre sie tendenziell männerdominiert – wie ist Ihre persönliche Einschätzung dazu?

Das stimmt leider so. Der Anteil der Frauen in diesem Sport ist sehr überschaubar.

Gab es eine oder mehrere Lektionen bezogen auf Ihr Hobby, die Sie auf die harte Tour lernen mussten?

Billardspielen im „Vorbeigehen“ geht nicht! Man braucht Zeit, Geduld, Ruhe, Fokus und vor allen Dingen Konzentration für. Da spielt auch die Tagesverfassung eine wichtige Rolle. Da war’s schon ein paar Mal der Fall, dass ich meinen Queue nach einer halben Stunde wieder auseinandergeschraubt und weggepackt habe, bevor die Ausrüstung unter meinem Ärger über das aktuelle Unvermögen leidet.

Inwiefern profitieren Sie in Ihrem beruflichen Alltag von Ihrem Hobby oder umgekehrt?

Die bereits erwähnte Konzentration ist ein sehr wichtiger Faktor, aber natürlich auch, dass man Spaß und Interesse für die Sache mitbringt. Auf der anderen Seite verändert sich der berufliche Alltag mit seinen Anforderungen und Herausforderungen ständig, wodurch man für Veränderungen eine positive Einstellung gewinnt, die natürlich für eine Weiterentwicklung im Privaten – egal ob persönlich, familiär oder eben sportlich – sehr hilfreich ist.

Somit ergänzen sich mein Job und mein Hobby bestens und ich nehme von beiden Seiten das Beste mit!

Haben Sie abschließend noch ein oder zwei Tipps, wie man sich im Billard spielen verbessert, für alle Interessierten, die den Beitrag bis zum Ende mit Spannung verfolgt haben?

Wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man so viel Zeit wie möglich mit einem besseren Spieler am Billardtisch stehen, um sich was abzuschauen und die Tipps und Tricks vom Gegenüber zu erfragen! Und man sollte sich auf alle Fälle genug Zeit zum Spielen nehmen, wenn man Einsteiger ist, da es viel leichter aussieht, als es tatsächlich ist. 😉

Adolf Hammerl

Sparkasse Amstetten

Als Einstieg gleich einmal eine Frage mit aktuellem Bezug: Haben Sie bei einem oder mehreren Läufen der City Games teilgenommen und wenn ja, wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Leistung im Allgemeinen?

Ich habe an drei der vier Veranstaltungen im Vorjahr teilnehmen können. Ich war zufrieden – vor allem haben die Veranstaltungen wirklich Spaß gemacht!

Welche:r Sportler:in ist im Laufsport ein großes Vorbild für Sie?

Ich betreibe Sport mit Begeisterung, liebe dabei aber die Abwechslung: Tennis, Laufen, Radfahren, Schwimmen, Bergwandern, Langlaufen…. Vorbilder hatte ich im Sport aber eigentlich nie. Natürlich begeistern mich immer wieder einzelne Leistungen; zuletzt Raphael Nadal.

Was löst eine morgendliche/abendliche Laufrunde bei Ihnen aus? Mit welchen Begriffen verbinden Sie den Laufsport?

Abschalten! Und bewusst den Körper und die Anstrengung spüren, nicht denken!

Haben Sie eine „Hausrunde“, also eine bestimmte Strecke, die Sie immer wieder laufen? Können Sie uns auch verraten, wo?

Ich laufe seit Jahren immer wieder bei der Hamet-Mühle bzw. in der Haslau. Bei der Ybbsbrücke Nähe Matzendorf rein in die Au, Richtung Amstetten. Wenn Zeit ist – und ich in Form bin – laufe ich bis zum Steg beim SKU-Stadion und über Matzendorf wieder nach Hause nach Ferschnitz.

Gab es eine oder mehrere Lektionen bezogen auf Ihr Hobby, die Sie auf die harte Tour lernen mussten?

Nicht wirklich. Ich konnte mich beim Sport Gott sei Dank immer recht gut selbst einschätzen. Bis auf ein paar Verletzungen (Sprunggelenke und Rücken) bin ich bisher „verschont“ geblieben. Ich höre auf meinen Körper. Falscher Ehrgeiz ist bei einem Hobby nicht sinnvoll. Bei einem Wettkampf im Ziel „fertig“ zu sein gehört für mich zwar dazu, aber ich gehe nicht soweit, dass ich minutenlang nicht mehr zu Atem komme.

Inwiefern profitieren Sie in Ihrem beruflichen Alltag von Ihrem Hobby und/oder umgekehrt?

Sport ist mein Ausgleich. Er bringt mir Energie und nimmt mir keine! Sich anstrengen, Freude an der Herausforderung haben, nicht aufgeben beim ersten „Gegenwind“… Es sind viele Parallelen zwischen Sport und Beruf. In beiden Bereichen geht Nichts von selbst.

Welche Tipps können Sie einer Laufeinsteigerin wie mir zum Thema „Motivation und Konsequenz“ mit auf den Weg geben?

Nicht alleine beginnen! Mit einem Freund bzw. einer Freundin ist es kurzweiliger und man besiegt leichter den inneren Schweinehund. Und mit den ersten Erfolgen kommt auch die Freude und der Stolz!

Andreas Weber

Raiffeisenbank Amstetten

Andreas Weber

Im Gegensatz zu den Hobbies der beiden anderen Bankenvertretern ist Ihres – Kitesurfen – eher unkonventionell. Wie und wann sind Sie zu dieser außergewöhnlichen Sportart gestoßen?

Dadurch, dass ich seit Jahren ein Haus am Neusiedlersee habe und ich in der Vergangenheit keine Windsportarten betrieben habe, habe ich diese Sportart vor sechs Jahren begonnen und dies hat eine wirkliche Leidenschaft in mir erweckt.

Haben Sie eine:n Kitesurfer:in, welche:r für Sie ein Vorbild ist? Wenn ja, können Sie erklären wieso?

Nein, habe ich eigentlich nicht.

Gibt es eigentlich nahe Amstetten Möglichkeiten Kitesurfen zu gehen? Wenn ja, wo genau und wie regelmäßig sind Sie am Wasser?

Beim Attersee gibt es die Möglichkeit dieser Sportart nachzugehen. Weiters habe ich auch gehört, dass bei der Enns in der Nähe von Steyr gekitet wird. Ich selbst gehe dieser Sportart auf jeden Fall so oft wie möglich nach – natürlich wenn der Wind ebenso mitspielt.

Nun eine kleine Frage zum Thema Finanzen: Wie viel kostet eine vollständige Ausrüstung, um Kitesurfen zu gehen? Besitzen Sie eine eigene Ausrüstung?

Ja, ich besitze eine eigene Ausrüstung. Für die Anschaffung einer komplett neuen Garnitur muss man mit etwa € 2.000,- rechnen.

Gab es eine oder mehrere Lektionen bezogen auf Ihr Hobby, die Sie auf die harte Tour lernen mussten?

Leider ja. Einmal bin ich beim Springen auf den Rücken gefallen und dabei habe ich mir die Rippen geprellt. Danach musste ich mein Hobby erst mal für einen Monat lang pausieren.

Und inwiefern profitieren Sie in Ihrem beruflichen Alltag von Ihrem Hobby oder umgekehrt?

Kitesurfen erfordert Ausdauer und Mut. Diese beiden Eigenschaften sind in der Bankenwelt oft auch von Nutzen.

Zum Schluss noch eine letzte Frage: was ist Ihr absoluter Geheimtipp beim Kitesurfen?

Hier kann ich die Küste von Apulien, am Absatz vom italienischen Stiefel, wärmstens empfehlen! Für mich handelt es sich hierbei um einen traumhaften Kitespot.

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Über den Autor:

Nina Gumpenberger

Praktikantin Stadtmarketing Amstetten

Tanzen, Reisen und Feiern zählen zu Nina's Hobbies - bei ihren 21 Jahren auch nicht sonderlich überraschend. Wenn sie nicht gerade als "Latina Austríaca" das Tanzbein schwingt, begibt sie sich als Hobby-Schatzsucherin auf die Jagd nach hipper Vintage-Kleidung.

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