Body… WHAT? „Bodyweight-Training“ dürfte nicht jedem ein Begriff sein. Zugegebenermaßen uns vorher auch nicht – das heißt aber nichts. Aber es gibt auch Ausnahmen. Michael Peter Beer von Beer Sports praktiziert nicht nur Bodyweight Training, sondern lebt es quasi. Warum erklärt er uns im Interview. Und eines kann ich vorab schon verraten: ja, wir haben all die Jahre etwas verpasst!

Das Prinzip des Bodyweight-Trainings ist ja bei uns in Amstetten und Umgebung noch nicht sonderlich bekannt. Wie bist du dann überhaupt dazu gekommen?

So genau weiß ich das nicht mehr, aber ich denke es war über YouTube und generell Social Media-Kanäle. Es hat mich fasziniert, wie viel mehr man mit seinem Körper machen kann und gleichzeitig noch im Alltag davon profitiert.

Und was war dann der ausschlaggebende Punkt, dass du dich letztendlich entschieden hast dein Hobby zum Beruf zu machen?

Zum einen, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie Sport und Ernährung dein Leben ins Positive verändern kann. Es fördert deine physische, aber auch psychische Komponente. Ich möchte den Menschen vermitteln, dass Fitness der Anfang für ein erfülltes Leben ist. Und auf der anderen Seite, weil das für mich Freiheit und Selbstverwirklichung bedeutet. Du benötigst eine Richtung im Leben, etwas an dem du dich orientierst und am besten noch Spaß dabei hast.

Jetzt mal für ganz Ahnungslose wie mich: welche Vorteile hat das Bodyweight-Training eigentlich deiner Meinung nach gegenüber dem konventionellen Krafttraining?

Wenn du verstehst, was deine Zeit wert und wie wichtig deine Gesundheit ist, dann wirst du merken, dass du von der Zeit- und Ortsunabhängigkeit stark profitierst. Hier gilt es über den Tellerrand zu blicken, denn die regelmäßigen Workouts wirken sich auf deine alltäglichen Dinge aus. Mit Bodyweight-Training verbesserst du dein generelles Wohlbefinden, da die Bewegungsabläufe unserem Alltag wesentlich mehr Entgegenkommen als die eintönigen Muster des konventionellen Krafttrainings.

Auch wenn es manchmal hart ist und alles andere wie Spaß macht – hast du irgendwelche Fitness- oder Ernährungsregeln in deinem Leben, an die du dich bedingungslos hältst?

Ich zwinge mir nichts auf, wo ich nicht weiß, dass ich mit Passion dahinterstehe. Ich faste hin und wieder 18/6. Das macht mir halt für 3 Wochen Spaß und dann esse ich wieder ohne Zeitfenster. Wenn du dich zu etwas zwingen musst, dann ist das falsch und nicht sinnvoll. Meine Ernährung beruht Großteils auf veganen und vegetarischen Lebensmitteln. Manchmal darf es auch ein Stück Fleisch sein, das stört mich nicht. Die Dosis macht die Krankheiten. Süßigkeiten, Mehlspeisen, Eis und alle Lebensmittel, die mit industriellem Zucker zugesetzt sind, esse ich nie. Industrieller Zucker ist für mich eine legale Droge sowie Alkohol und Nikotin.

Aber jetzt einmal Hand auf’s Herz, wir haben doch alle diese Tage, an denen man nicht’s anderes machen will, als auf der Couch zu liegen und unmenschliche Mengen an Pizza zu verdrücken. Gibt’s bei dir auch solche Tage, an denen du überhaupt keinen Bock auf Training hast?

Das hat gar nichts mit Lust oder nicht Lust zum Tun. Das ist einfach fixer Bestandteil in meinem Alltag. Da denk ich eigentlich nicht mehr drüber nach.

Gerade auf Social Media Kanälen hört und sieht man ja unzählige Sport-Mythen, die, naja, manchmal nicht ganz glaubwürdig sind. Welche Fitness-Irrtümer kannst du schon gar nicht mehr hören?

Gar keine. Es geht eher darum, dass zu viele Leute einfach Dinge nachreden, ohne sich selbst ein Bild davon gemacht zu haben.

Jetzt habe ich aber einen Mythus für dich: Sportler tragen immer nur Sportklamotten – trifft dieses Klischee auch auf dich zu?

Haha… ich würde jetzt nicht sagen Sportklamotten per se, aber der Jogger und die weißen Socken sind schon fast Alltagskleidung geworden.

Bevor ich es vergesse – eine Frage brennt mir noch besonders unter den Nägeln: dein Top-Tipp gegen fiese Muskelkater?

Wärmebäder, weil die Wärme die Durchblutung der Muskulatur steigert. Ganz wichtig ist einfach eine gute Regeneration. Nur so kannst du deinen Körper langfristig verbessern.

Willst du uns noch deinen Lieblings-Sportplatz in Amstetten verraten?

Alles, was sich für Bodyweight-Training anbietet. Ein richtiger Outdoor-Trainingspark fehlt aber in Amstetten noch. Dieser würde sicherlich eine derzeit sehr stark wachsende Zielgruppe ansprechen.
Wenn man weiterdenkt, dann bietet ein solcher Outdoor-Park vor allem Kindern und Jugendlichen eine neue Möglichkeit. Man fördert den Sektor Sport und Gesundheit, welcher für viele dann eine gute Alternative darstellt. Sport erfordert Ehrgeiz und Disziplin. Das sind Eigenschaften, von denen du im ganzen Leben profitieren wirst.

Last but not least: Was erwartet die AmstettnerInnen eigentlich bei den „Sunday Morning Session“ Einheiten mit dir?

Die Welt von BEER Sports.

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Über den Autor:

Katja Lehenbauer

Mitarbeiterin Stadtmarketing Amstetten

Die Interessen von Katja sind definitiv sehr vielfältig: angefangen vom Laufsport, gesunder Ernährung und Shopping bis hin zum Instagram Account ihrer Katze, ihre Katze selbst und Henning May von AMK ist alles dabei.

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